Vorstellung des Projekts Hüteschafbeweidung auf der Scheidung durch den Landkreis Stade


Daten angezeigt aus Sitzung:  22/2016-2021. Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Tourismus, 18.09.2019

Beratungsreihenfolge

Sachverhalt

Der Landkreis Stade, vertreten durch Herrn Dr. Andreas, wird im Rahmen der Sitzung das Projekt Hüteschafbeweidung auf der Scheidung vorstellen und für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.

Diskussionsverlauf

Der Ausschussvorsitzende Reiner Heinsohn erörtert kurz den Sachstand und übergibt das Wort an Herrn Dr. Andreas.

Bevor dieser seine Erörterung anfangen konnte, fragte das Ausschussmitglied Cornelius van Lessen nach, ob Herr Dr. Andreas die Hüteschafbeweidung nur erörtert und keine Beschlüsse gefasst werden. Dieses wird vom Ausschussvorsitzenden bestätigt.

Herr Dr. Andreas erörtert anhand einer Präsentation die Sachlage. Diese Präsentation liegt dieser Niederschrift bei.

Herr Dr. Andreas macht deutlich, dass gegen die Verbuschung die Moorschnucken ein natürliches Mittel sind. Die Förderung für dieses Projekt, welches bis 2023 läuft, beträgt ca. 3,4 Millionen Euro. In dieser Förderung sind der Bau eines Schafstalles (für max. 900 Moorschnucken) incl. Nebengebäude sowie die Infrastruktur enthalten. Ein Wohnhaus für den Schäfer wird hier nicht gefördert. Dieser Schafstall soll bei „Euflor“ errichtet werden. Herr Dr. Andreas macht deutlich, dass der Landkreis Stade zwar eine Ausschreibung bezüglich „Schäfer“ machen wird, aber es wird kein Schäfer eingestellt, da die Schäferei ein landwirtschaftlicher Betrieb ist.

Vom Ausschussmitglied Günter Andreas wird nachgefragt, ob die Scheidung weiterhin für die landwirtschaftlichen Flächen befahrbar bleibt. Hierzu teilt Dr. Andreas mit, dass dieses weiterhin so bleibt. Entsprechende Wegerechte werden berücksichtigt.

Dr. Andreas teilt ferner noch mit, dass es sich um 185 Hektar Grünland und 60 Hektar Hochmoorflächen handelt. Diese Flächen befinden sich von Schölisch bis in den Cuxhavener Bereich. Ferner befinden sich diese Flächen in öffentlicher Hand.

Über die Einwohnerfragestunde (für maximal 15 Minuten) wird abgestimmt.

Folgende Fragen werden gestellt:
Die Schafe stören das Wild, wie sieht es damit aus?
Was ist mit Krankheiten, die übertragen werden?
Tierschutz. Wie sieht es bei Schafen damit aus?
Was ist mit dem Wolf?
Was passiert mit der Scheidung?
 

Herr Dr. Andreas beantwortete diese Fragen wie folgt:

zu 1. Hierfür gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse
zu 2. Es gibt hygienische Untersuchungen. Begleitforschung kann in Auftrag gegeben
         werden.
zu 3. Die Moorschnucken sind eine alte Rasse, die klein und leicht und viel in nassen
         Gebieten unterwegs sind.
zu 4. Bei der Ausschreibung „Schäfer“ würde man den Wolf nicht verschweigen.
zu 5. Es wird keinen Wanderweg bei der Scheidung für Touristen geben.

Beschluss

Die Beratung wird für eine Einwohnerfragestunde (für maximal 15 Minuten) unterbrochen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 0 , Enthaltungen: 0

Datenstand vom 08.10.2019 15:17 Uhr