Neubau Feuerwehrgerätehaus Drochtersen


Daten angezeigt aus Sitzung:  16/2016-2021. Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaft und Personal, 03.11.2020

Beratungsreihenfolge

Sachverhalt

Durch die Gemeinde Drochtersen wurden für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Drochtersen insgesamt 4.382.000€ bereitgestellt.
Die ersten Ausschreibungen haben stattgefunden (Spundwand und Gründungsarbeiten). Am 30.10.2020 erfolgt die Submission für die Rohbauarbeiten.
Auch finden bis zur Sitzung weitere Gespräche mit dem Architekten, den Fachplanern und der Feuerwehr statt, um Leistungen zu konkretisieren.
Im Rahmen der Fachausschusssitzung werden dann aktuelle Kostenentwicklungen präsentiert.

Diskussionsverlauf

Der Bürgermeister Mike Eckhoff berichtet über die Entwicklung der Baukosten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Drochtersen. In der Planung sind aktuell Haushaltsmittel in einer Gesamthöhe von 4.382.000 € veranschlagt. Die derzeitigen Kenntnisse ergeben einen Mehrbedarf von rund 775.000 €. Eine Kostenübersicht wird als Tischvorlage an die Ausschussmitglieder verteilt.

Herr von Thun, technischer Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Drochtersen, erläutert, wie es zu diesen Gegebenheiten kommen konnte. Die erste Kostenschätzung wurde bereits im Jahr 2018 mit dem Architekturbüro Frenzel & Frenzel aus Buxtehude ausgearbeitet. Diese ergab eine Summe von ca. 3.500.000 €. Gegenwärtig sind bereits einige Positionen ausgeschrieben. Außerdem ergibt sich durch den Baubeginn im Jahr 2021 eine prozentuale Preissteigerung (Inflation).

Der Bürgermeister unterbreitet einen Vorschlag zur Kostendeckung. Die investiven Mehrkosten für das Feuerwehrgerätehaus in Höhe von 775.000 € werden in die Planung für das Haushaltsjahr 2021 aufgenommen. Das Projekt Abriss und Neubau Hallenbad wird sich zeitlich nach hinten verschieben, da hier noch Entscheidungen zu laufenden Förderanträgen abzuwarten sind. Ein Baubeginn im Jahr 2021 ist nicht realistisch. So könnten die bereits veranschlagten Baukosten vollständig um ein Jahr verschoben werden. Die Haushaltsmittel 2020 in Höhe von 470.700 € werden nicht als Haushaltsrest übertragen, sondern zum Jahresende in den Abgang gebracht. So sinkt das Investitionsvolumen im Jahr 2021 um rund 2.500.000 €.

Herr von Thun berichtet, dass die erste Kostenschätzung vom Architekturbüro Frenzel & Frenzel ausgearbeitet wurde und eine zwingende Ausschreibung der Architekturleistungen ergab. Daraufhin ging der Auftrag an die Architekten Schüch & Cassau aus Stade.

Das Ratsmitglied Cornelius van Lessen erfragt, wie es fast zu einer Verdreifachung der anfänglichen Kosten (Außenanlagen - Kostengruppe 500 und Kostengruppe 600 – Ausstattung und Kunstwerke ) kommen konnte. Herr von Thun erklärt daraufhin, dass laut Bodengutachter/Statiker für die Spundwand zum anliegenden Fleth eine zusätzliche Rückverankerung notwendig ist. Außerdem ist eine Art Regenrückhaltebecken für eine gedrosselte Einleitung des Regenwassers mit unterirdischer Konstruktion unumgänglich. Herr Esch vom Architekturbüro Schüch & Cassau führt diese zusätzlichen Maßnahmen nochmals detailliert aus. Eine Umsetzung der genannten Maßnahmen ist Gegenstand der Baugenehmigung und daher unausweichlich. Das Ausschussmitglied Hannes Hatecke erkundigt sich nach den geplanten Kosten für den Übungsturm. Herr Esch antwortet daraufhin, dass der Turm in der bisherigen Planung mit einer Summe von 192.000 € berücksichtigt wurde. Diese Kosten konnten auf 150.000 € reduziert werden. Diese Summe ist in der Kostengruppe 600 Ausstattung und Kunstwerke enthalten. Das Ausschussmitglied Dieter Middeke fragt nach, welche Positionen in der Kostenübersicht bereits feststehen und bei welchen es eventuell noch Veränderungen geben kann. Herr Esch berichtet, dass keine 50% der Baukosten bereits verbindlich sind. Die Ausschreibungen für die Spundwand und Pfahlgründung sind bereits erfolgt und mit den korrekten Summen in der Kostenübersicht eingearbeitet. Die Baunebenkosten – Kostengruppe 700 wurden anhand der aktuellen Baukosten errechnet.

Datenstand vom 11.11.2020 08:06 Uhr