Frau Sawitzki stellt sich als neue Leiterin des Familienservicebüros vor. Hinsichtlich der Tagespflege übernimmt sie die Planung, Koordination und fachliche Begleitung von Tagespflegeeinrichtungen hier in der Gemeinde.
Die Gewinnung von neuen Tagesmüttern hier in der Gemeinde stellt sich nicht so einfach dar, da die Gemeinde ein gutes Angebot von Kitaplätzen für unter 3-jährige Kinder vorhält. Seitens der Fabi wird angeraten, max. drei neue (freiberufliche) Tagespflegepersonen in privaten Haushalten mit 4.000,00 bis 5.000,00 Euro zu unterstützen.
Außerdem wird empfohlen, einen pädagogischen Koffer anzuschaffen, der gemeinsam durch das Familienservicebüro Nordkehdingen und Drochtersen genutzt werden kann. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 600,00 Euro (entspricht der Hälfte der Anschaffungskosten).
Die Nachfrage im Stillcafé nimmt immer mehr zu, da es immer weniger tätige Hebammen gibt. Deshalb soll das Angebot ausgeweitet werden.
Der Bobby-Car-Treff ist eine präventive Frühförderung für sozial benachteiligte Familien und Migrantenfamilien, dessen Aufgabe es sein soll, durch Förderung der kindlichen Sprachentwicklung, Stärkung des kindlichen Selbstbewusstseins und vieles mehr, unter anderem den Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte zu erleichtern.
Diese Angebote sollen zusätzlich geschaffen werden und aus den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 10.000,00 Euro gezahlt werden.
Der bisher aus diesem Topf finanzierte Spielkreis kam nicht mehr zustande, da die Nachfrage aufgrund der nicht ausreichenden Betreuungszeiten stark zurückgegangen ist. Bezüglich der Verwendung der Mittel erfolgt eine Detailberechnung seitens der Verwaltung. Eine Möglichkeit wäre, die Mittel umzuschichten. Bis zum Abschluss der Haushaltsberatungen 2020 liegt eine tatsächliche Berechnung vor.
Herr Mehlis fragt, ob die benötigten Mittel über die 10.000,00 Euro hinausgehen?
Herr Eckhoff erläutert, dass für die vorgestellten Projekte die Mittel vorhanden seien, für die Bezuschussung der Kinder-Tagespflege eine Mittelberatung und ein neuer Beschluss nötig sei, da der Verwendungszweck neu ist.
Frau Dammers dankt der Fabi für die Vorstellung des Konzeptes und betont ausdrücklich, wie wichtig es sei, die Lücke zwischen Geburt und Krippe zu schließen. Flexiblere Betreuungszeiten werden immer wichtiger.
Herr Dieter-Völkers erwähnt, dass sich durch dieses Angebot die jungen Familien an die Gemeinde binden würden und dass die vorpädagogische Förderung immer notwendiger werde.
Frau Dall fragt an, woher all das Personal für die Angebote kommen soll. Und fragt, wie die Kontaktherstellung zu den Familien erfolgen soll und welche Familien in Frage kommen bzw. wie man diese aussucht.
Frau Rehahn-Buck erklärt, dass es bereits Gespräche mit Hebammen gab und dass ebenfalls darüber nachgedacht wird, durch ein Flexi-Modell eine Verteilung auf mehrere Personen vorzunehmen.
Interesse an der Leitung einer Gruppe gibt es bereits von einer pädagogisch ausgebildeten Delphi-Leiterin. Der ASD hat ebenfalls Interesse an einer Kooperation geäußert, so dass Familienhelferinnen die Familien in die Gruppen begleiten würden und zu der bereits bestehenden FEZ-Gruppe und auch zum „Internationalen Kaffeetrinken“ soll Kontakt hergestellt werden. Die Familienbildungsstätte ist sehr zuversichtlich bezüglich der Personalfindung.
Herr Middeke fragt, ob die Investitionskosten für den eigenen Wohnraum der Tagesmütter bereitgestellt werden? Was passiert, wenn die Person wieder aufhört?
Herr Eckhoff erläutert, dass es eine vertragliche Regelung mit einer Mindest-Dauer des Zeitraums der Tätigkeit geben wird. Diese Verträge sind noch auszuarbeiten.