Vorstellung Sanierungsvorschlag Ersatz Holzüberbau gegen Stahltrog Klappbrücke Dornbusch


Daten angezeigt aus Sitzung:  15/2016-2021. Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr, 28.10.2020

Beratungsreihenfolge

Sachverhalt

Im Oktober 2017 wurden den Mitgliedern des Ausschusses für Bau und Verkehr die Historie und die notwendigen Sanierungsarbeiten an der Klappbrücke erläutert. Anschließend wurde eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung bzw. Ersatz der Klappbrücke Dornbusch in Auftrag gegeben und in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am 23.05.2019 durch das Ingenieurbüro Dr. Meyer, Wessels & Partner GbR Ingenieure für Bauwesen vorgestellt. Daraufhin wurde im Juni 2019 vom Verwaltungsausschuss beschlossen, das Ingenieurbüro mit der Entwurfsplanung und Kostenschätzung der Variante „Ersatz des Oberbaus der Brücke aus Bongossiholz gegen eine Stahltrogkonstruktion“zu beauftragen.
Das Ingenieurbüro wird seine Entwurfsplanung und Kostenschätzung dieser Variante in der Sitzung vorstellen.

Beschlussempfehlung

Bleibt dem Ausschuss für Bau und Verkehr vorbehalten.

Diskussionsverlauf

Herr Dr. Meyer vom Büro Wessels & Partner GbH stellt die Entwurfsplanung vor. Der Korrosionsschutz der Klappbrücke wird erneuert, der Bohlenbelag wird komplett entfernt und durch einen Strahltrog ersetzt. Im ersten Schritt wird die Holzkonstruktion inkl. Holzgeländer entfernt. Im Anschluss wird die Brücke eingehaust, der alte Korrosionsschutz abgetragen und erneuert, was nach 30 Jahren dringend empfohlen wird. Im weiteren Verlauf werden der neue Stahltrog und ein reaktionsharzgebundener Dünnbelag auf der alten Konstruktion aufgebracht (laut Herrn Dr. Meyer gängiger Stand der Technik). Hierdurch wird ein Abstand zwischen der Unterkante des Belages und der Oberkante des Stahlträgers gewonnen, wodurch ein leichtes Quergefälle eingebracht werden kann. Es werden Entwässerungsöffnungen vorgesehen, damit das Regenwasser abgeführt werden kann. Laut Herrn Dr. Meyer muss hier mit einer Bauzeit von 3-4 Monaten sowie einer Vollsperrung der Strecke gerechnet werden. Bei den aktuellen Baupreisen ist mit Kosten in Höhe von brutto rd. 930.000,-- € zu rechnen. Entsorgungskosten sind nicht enthalten, da hierfür keine seriöse Schätzung möglich ist, noch während der Entwurfsphase wäre dafür eine Schadstoffanalyse erforderlich.
Aufgrund von unvollständigen und teilweise widersprüchlichen Bestandsunterlagen,  musste sich das Büro zunächst Klarheit verschaffen. Dies sei weitestgehend gelungen, jedoch fehlt die Statik der Brücke. Da die Lasten laut Herrn Dr. Meyer um 5-10 % erhöht werden und um eine Überbelastung zu vermeiden, sollte das Vorhaben statisch betrachtet werden.
Der Bürgermeister fasst abschließend zusammen, dass kein Beschluss nötig ist. Sobald die Detailplanung fortgeschritten ist, kann voraussichtlich im Frühjahr 2021 weiter beraten werden.

Datenstand vom 10.11.2020 11:49 Uhr